Erschaffe DEIN Lebensreich
Thomas Carlyle soll einmal gesagt haben: „ Nicht, was ich habe, sondern was ich schaffe, ist mein Reich.“
Thomas Carlyle lebte von 1795 bis 1881 – was ihn so interessant macht, ist dass er geboren in einem recht wohlhabenden Elternhaus, immer die Würde des Menschen und deren Entfaltung vor den Materialismus setzte.
Mich berührt dieses Zitat deswegen dieser Tage so sehr, weil wenig von dem, was wir als sicher oder stabil empfinden, es tatsächlich ist.
Menschen werden in einer Nachbarstadt erschossen, weil sie anders aussehen.
Menschen werden bei einem Faschingsumzug überfahren.
Was Corona nun wirklich ist und wie schnell es wo ankommen wird- weiß keiner….
…und und und…
Unsere Welt dreht sich immer schneller- ich habe das Gefühl, sie eiert gehörig.
Vieles, was als unumstößlich erschien, liegt heute in Trümmern.
Vieles, was Unmöglich erschien, steht heute als Tatsache vor uns…auch im Positiven.
Wir sind Erschaffer.
Nicht Erleider.
Keine Aussitzer.
Keine Abwarter.
Ich bin der festen Überzeugung, dass in jedem Einzelnen ein Superheld schlummert… und geweckt wird dieser durch Kreativität, Selbstwirksamkeit und Schaffen.
Ja, auch ich kenne Momente, an denen es mich so richtig auf die Nase haut und ich kenne Momente, wo ich am liebsten genau da einfach liegen bleiben würde.
So geht es jedem von uns.
Immer mal wieder.
Mir auch.
Aber wenn Du genau aufpasst, weht irgendwann ein Zipfel Deines Superhelden Capes vor Deine Augen- damit kannst Du dann Nase schneuzen und Augen wischen…und Dich dann neu erheben…
Spaß beiseite.
Ein eigenes Reich schaffen- geht nur indem man sich bewegt. Etwas bewegt.
Angefangen mit den eigenen Gedanken.
Beobachte Dich, in welche Richtung Deine Gedanken gehen…gehen sie in Richtung „ Erschaffen“- dann weiter denken.
Gehen sie in Richtung „ ich bleib liegen“ oder „ das sollen andere machen“ oder „ nö…das ist mir zu langwierig“- dann bitte das mentale Stoppschild ausfahren…sofort diesen Gedanken stoppen und stattdessen etwas Kreatives und Positives denken.
Und wenn es auch nur was Kleines ist, wie zum Beispiel „ Schön, dass ich heute in einem Bett aufgewacht bin“ oder „ Schön, dass ich hier so einen feinen Kaffee trinke“….
Nicht in der Negativschleife Deiner Gedanken absaufen.
AUF
GAR
KEINEN
FALL.
Denke lieber nach:
Was bedeutet „ Dein eigenes Reich“ für Dich?
Wie fühlt es sich an, in Deinem eigenen Reich zu sein?
Was tust Du dort?
…und was nicht?
Wer ist an deiner Seite?
Und wie sehen Deine Tage aus- hier in Deinem eigenen Reich?
Naaaa….?
Unsere Kreativität und unsere Erschaffenskraft ändert sich im Laufe unseres Lebens- und so wird sich auch unser eigenes Reich immer wieder mal ändern.
Und das ist gut so.
Würde „ Dein Reich“ nämlich aus materiellen Dingen bestehen- so wäre es statisch.
Nicht flexibel.
Fest.
Rigide.
Einengend.
Ein Reich, gebaut aus den Früchten Deiner Gedanken, Deiner Kreativität und Deiner Heldenhaftigkeit- ist flexibel und wandelbar.
So wie Du es bist.
Du bist ein lebendes und atmendes Wesen, dass jeden Tag neue Erfahrungen macht und neue leuchtende Gedanken denkt ( letzteres mit ein klein wenig Übung)
Dein Reich sollte genauso beschaffen sein.
Ein Abbild, dass im Außen Deine inneren Erschaffenskraft sichtbar macht.
Ihr wisst, dass ich niemals Asketentum predigen werde- ich liebe mein Cabrio, ich gehe gern in tolle Wellness Tempel und ich esse gern. Ich mag Theater und Museen. Schöne Stoffe und Kissen ( jahaaa…ich mag Kissen..schöne Kissen)
Und ich zergehe beim Klang von Koshi Klangspielen…hach.
Und meine Gedanken werden durch all diese Dinge beflügelt und inspiriert.
Diese Dinge aber sind nicht, keinesfalls mein erschaffenes Reich.
Denn gerade jetzt- an euch schreibend und so mit euch in Verbindung gehend- draußen Schnee, eine Katze, die sich auf der warmen Heizung festklemmt, meine Kerze und mein Schreibtisch und daurch all die Ideen in meinem Kopf, die noch lange nicht alle zu Papier gebracht sind….gerade jetzt wird mir mein Reich wieder einmal mehr bewusst.
Und wie sehr ich es liebe.
…und wie sehr ich gespannt bin, wie es sich weiter entwickelt, so wie ich mich entwickle.
Und beinahe kann ich das Rascheln meines Heldencapes hören…..und Du?
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