Liebe Mitreisende-
jetzt ungefähr wären wir wieder zu Hause in Deutschland angekommen.
Deswegen kommt heute die letzte Folge des Sabbatical Blogs.
Was ein wundervolles Abenteuer- und nochmals DANKE, dass ihr dabei wart.
Da wir die Reise ja in Griechenland abbrechen mussten, werden wir die letzte Etappe ” Griechenland- Balkan- Hofheim” im Frühjahr 2024 reisen.
Jo ist in guter Behandlung mit seinem Auge- morgen steht ein weiterer Termin an und wir hoffen das Beste.
Doch nun zurück in den August.…
Heiß.
Heisser.
Am heissensten.
Bei einer Temperatur von gefühlten 80 Grad ( tatsächlich waren es ” nur” 40 Grad) besichtigten wir die Meteora Klöster.
Wenn ich ein Ranking vergeben dürfte, was die unglaublichsten Plätze auf unserer Reise waren- Meteora ist ganz vorne dabei.
Meteora bedeutet ” in der Luft schwebend” und das tun diese Klöster wirklich.
Von den ehemals 24 Klöstern werden heute noch 6 bewohnt. Eines davon nur von einem einzigen Mönch.
Wir haben 4 davon besichtigt — insgesamt circa 800 Stufen an diesem Tag…
Die Klöster thronen auf Bergspitzen- erste Überlieferungen berichten von Besiedlungen im 10. Jahrhundert.
Die Mönche sind damals tatsächlich auf diese Felsen geklettert und haben das Bauen angefangen.
Abenteuerliche Wege führen auch heute noch zu den Klöstern:
Wenn man allerdings dann mal dort ist…magische Orte.
Wir fuhren dann weiter durch ein kleines Bergdorf, Metsovo- im Winter auch ein Skigebiet.
Wieder verzauberte mich die Natur und die Farben.
Jo war eher von den Serpentinen verzaubert…und dann von der Natur.
Nächster Stop war dann Ioanina, ein Stellplatz direkt am Pamvotida See.
Der dort beheimatete Ruderclub ist auf höchstem Niveau unterwegs:
2021 kam der Olympiasieger im Rundern aus diesem Club- die U 23 Ruderer holen regelmäßig Medaillen.
Leider ist das Schwimmen im See nicht empfehlenswert- das Wasser ist nicht wirklich sauber.
Der Platz sieht so idyllisch aus:
…leider ist der Airport Ioanina in direkter Nachbarschaft und so konnten wir Abends bei den einfliegenden Jets das Reifenprofil checken.
Hier wurde auch klar, dass Jo s Auge sich nicht bessert und der Besuch eines Augenarztes nötig wird.
Wir bekamen einen zeitnahen Termin in einer unglaublich modernen Augenklinik.
Die Empfehlung war deutlich: Macht, dass ihr schnellstens nach Hause kommt. Es müssen langwierige Behandlungen her und das schnell.
Es gelang uns, trotzt Hochsaison, einen Platz auf einer Fähre von Igoumenitsa aus buchen zu können, am 6.8. war die Überfahrt möglich:
Igoumenitsa- Ancona.
So verbrachten wir noch zwei Nächte auf einem wirklich schönen Platz, ganz in der Nähe von Igoumenitsa…
Es war jetzt Zeit, sich von der Reise zu verabschieden.
Geht es euch auch so:
An Häfen aller Art, trifft man die interessantesten Menschen.
Bei uns war es ein Ehepaar, die mit ihren 4 Papageien auf Reisen waren.
Einer der Papagaien sprach nur griechisch. Ein andere Italienisch. Der dritte bellte wir ein Hund und bei den beiden anderen war man sich noch nicht so sicher…
Sachen gibts.
Beim auf die Fähre fahren hatte ich schon ein bisschen Schnappatmung, weil wir mit dem Van auf das Oberdeck fahren mussten.
Ich sag euch: DAS brauche ich nicht nochmal…auf brummender, vibrierender, leicht schwankendener Fähre eine Rampe hochfahren…
Es gelang uns, von der Fähre aus alle nötigen Arzttermine für Jo zu vereinbaren.
Sämtliche Berichte der Augenklinik wurden per Mail an uns geschickt und konnten so direkt zu den weiter behandelnden Ärzten gesendet werden.
Der Segen des Internets.
Ankunft in Ancona war dann am 07.08.…dieselbe Horror Rampe wieder runter.
Vorher auf dem Oberdeck: wenden in 564 Zügen in Richtung Horror Rampe.
Der Fährenmitarbeiter redete auf mich ein und sein Mantra war ” Trust me Madam..trust me!”
Gute Nerven hat der Mann.
Eine Nacht schliefen wir in Bologna.
Dann ging es weiter heimwärts..
Über den Gotthard..weil unser Navi uns nicht durch die MegaRiesenbaustelle zum Tunnel führte.
Nach etwas über 900 km kamen wir dann kurz nach Mitternacht zu Haus an.
Die letzte Sabbatical Heartbeat Podcast Folge könnt ihr hier hören.
Freudig begrüßt von unserem Kater, der während der Reise von den Nachbarn adoptiert war:
Die Arzttermine begannen nahtlos, Therapien und Untersuchungen.
Zur Zeit sieht es ganz gut aus und wir hoffen weiter, dass die Sehkraft wieder weitestgehend zurückkehrt.
Wie ihr wisst: ich glaube nicht an Zufälle.
Wenn so etwas passiert, hat es meist einen Grund.
Am 11.8. ging meine alte Hundedame Maja, gesegnete 18 Jahre alt ( und seit 3 Jahren bei meiner ” NennSchwester” Bini lebend, die sie sich als Lieblingsmensch gesucht hatte..) über die Regenbogen Brücke.
Ich konnte sie verabschieden.
Was dann noch so geschah:
Ich bereitete neue Seminare und Formate vor.
Optimierte die Zoom Links zu den offenen Stunden.
Ging meinem großen Hobby nach und kochte Marmeladen und Chutneys und.….:
Die Balkonpflanzen hatten es nicht überlegt und ich ersetzte sie durch Sukkulenten…die werden es wohl leichter bei uns überleben:
Die Sabbatical online Sessions fanden von Hofheim aus statt…nicht ganz so spannend, wie vom Strand oder unter dem Baumwesen aus.
Dafür aber mit klarem Ton 🙂
Am 09.09. dann hatte Kater Felix einen Unfall und musste noch in der Nacht notoperiert werden, eine schlimme Verletzung am rechten Hinterfuß:
Zwischen zeitlich geht es ihm besser- sein großes Hobby: Verbände loswerden.
Und dann noch…BITTE TUSCH UND FANFAREN:
Mein zweites Buch ist fertig und beim Verlag in Bearbeitung!!!
Als Veröffentlichungs Datum ist der 30.09. angepeilt.
JIPPIE.
Weitere Infos dazu bekommt ihr ganz bald.
Wir hatten eine wunderbare Reise.
139 erlebnisreiche Tage.
8918 Kilometer.
5 Länder.
Solche Reisen verändern den Menschen.
Mich auch.
Ich bin noch beschenkter vom Leben, als ich es vorher schon war.
Ich habe Menschen getroffen, die sehr besonders leben.
Ich war an Orten, die magischer kaum sein könnten.
Jo und ich haben uns als Paar so was von bewährt.
Wir sind unglaublich gut, auch wenn s mal haarig wird.
UND:
So lange fahren wir nicht mehr weg.
Es war ein Experiment- ein Ausprobieren.
Und es war an jedem einzelnen Tag einfach so schön.
Aber es wird keine weitere 6 Monats Tour geben. ( Stand heute 21.09.23)
Es war gut, jetzt noch ein paar Wochen zum Ankommen zu Hause zu haben- neben all dem, was erledigt werden musste an Terminen, merke ich, dass ich jetzt laaaaaangsam wieder im Alltagstempo ankomme.
Ich danke JEDEM EINZELNEN von euch, dass ihr dabei wart.
Nächstes Jahr nehme ich euch mit auf die Vollendungs Tour.
Ich möchte diesen besonderen Blog, unseren Sabbatical Blog mit einem Zitat beenden:
Nur reisen ist leben, wie umgekehrt leben reisen ist.
Jean Paul.
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