Liebe InnerSmiler-
morgen sind wir 14 Tage unterwegs- wir hatten schon alles vom Wintersturm, über Regenbogentage- von Überschwemmung im Van bis hin zu norditalienischem VorOster Festen.
Und vor allem hatten wir schon jetzt so viele tolle Eindrücke- dass es uns vorkommt, als seien wir schon mindestens 5 Wochen unterwegs.
Habe ich schon kapiert, dass wir 6 Monate auf Reisen sind?
Nö.
Fühlt es sich nach Urlaub an?
Auch nö.
Wir haben unser Zuhause dabei- und finden sogar alles, was wir in unseren Smart eingeladen haben: heute brauchte ein junges Mitcmaperpärchen eine Luftpumpe…und nach zwei Handgriffen: tataaa.…eine Luftpumpe.
Waschtag hatten wir auch schon:
Und mein Arbeitsplatz sieht derzeit oft so aus:
Morgen, Donnerstag 06.04. wird es die erste Yogasession des Sabbatical Specials geben- eine VollmondYoga Session.
Diesmal ( im Gegensatz zur Vollmond Meditation aus Südtirol letzten Jahr…ihr erinnert euch bestimmt ) habe ich diesmal ja meine technische Ausrüstung dabei. Digitale Nomadin gefällt mir .…
Aber der Reihe nach:
Am Donnerstag 23.03.23 begann unser Abenteuer.
Unsere Nachbarn verabschiedeten uns aufs herzlichste und so ging es dann los.…
.( falls euch ” Honalee” nichts sagt: googelt mal ” Puff the magic dragon”)Unser Van Ganesha ( hört sich fast niederländisch an.. gemeint ist der kleine Ganesha, der jetzt vorne in unserem Van auf dem Armaturenbrett sitzt) war ein paar Tage vorher bei unserer Farewell Party durch die Hände all unserer Lieben gegangen und mit guten Wünschen aufgetankt worden und mit euch zusammen hatte bereits die Om Trayambakam Meditation live online aus unserem Van stattgefunden.…die Ritualfrau in mir war also sehr glücklich.
Ein Lächeln fürs Fotobuch:
Und los gehts:
…bei grauem Wetter und Nieselregen.Erstes Ziel Belfort- Frankreich.
Nach etwa 5 Stunden kamen wir dort an- suchten den Wohnmobil Stellplatz ziemlich zentral in der Stadt und stellten fest, dass aus dem Van Wasser lief.
Ein Anruf beim Händler hat uns dann lernen lassen, dass das Heizsystem einen Frostschutzschalter hat, den man am Wassertank der Heizung umlegen muss, weil dieser sich ab einer gewissen Wintertemperatur selbst öffnet.
Sachen gibts.
Ein schönes Abendessen in einem kleinen Restaurant- sehr romantisch und sehr französisch… was spätenstens dann eine Herausforderung wird, wenn im Restaurant Dein Handy keinen Empfang hat, es kein WLAN gibt und Du nicht LEO bemühen kannst, um einzelne Worte der Speisekarte zu übersetzen.
Es gab dann doch eine englische Version der Karte und somit wussten wir, was wir bestellten.
Wir haben dann noch eine Nachtwanderung zur Festung hoch gemacht- auch um dem Löwen von Belfort einen Besuch abzustatten.
21,5m lang und fast 11 m hoch thront er seit 1880 als Wahrzeichen der Stadt an die Festung geschmiegt:
Da es mitten in der Nacht war, konnten wir nicht ganz nah heran…aber schon dieser Blick macht die Größe und die Kraft dieses Monuments deutlich. Ich war beeindruckt.
Düstere Gänge und Hängebrücken habe wir bezwungen:
…naja..und ein bisschen Spaß darf ja immer bei uns sein ( zumal wirklich gelungene Selfies bei uns eher die Ausnahme sind…aber davon werdet ihr euch in den nächsten 5 Monaten noch selbst überzeugen können..):
Nach Belfort gib es eine Nacht an den Genfer See…das war unser Regenbogen Tag.
Wir sahen unterwegs 3 Regenbogen und der Genfer See überraschte uns mit weiteren Naturspektakeln der bunten Art- Regenbogen, magisches Abendlicht.….unglaublich schön:
Wir schliefen wie immer tief und fest in unserem fahrenden Zuhause und machten uns auf dem Weg nach Charmonix am nächsten Morgen.
Tja…wir wissen jetzt auch, dass unser Van wintertauglich ist..kamen in eiskalte Winterstürme, in Schneetreiben und lasen auf dem Handy über Lawinenwarnungen in Charmonix…
…gefühlte minus 15 Grad auf dem Col de la forclaz und so ein Eissturm, dass wir kaum die Türen halten konnten.Charmonix selbst empfing uns mit Kälte, Schneetreiben und Nebel.
Wir fuhren weiter- quasi vor der Schneefront her und kamen an einen goldigen kleinen Wohnmobil Stellplatz einige Kilometer entfern..und dem Schnee entronnen.
Nach dieser Nacht ging es weiter nach Gap- Frankreich..und Richtung Sonne…
Die Fahrt führte durch wunderschöne Landschaften…ich war teilweise an Alaska erinnert…unser übernachtungsplatz lag wunderschön, und am Morgen beim Aufwachen gab es ein Postkarten Panorama:
Auch wenn wir in den ersten Tagen jeden Tag an einem anderen Ort waren, so fühlte ich mich immer zu Hause…der hintere Teil des Vans ist mein Lese-Schreib-Ausheck Compartment:
Und dann war es soweit: Bella Italia..das Meer und blauer Himmel:
Ciao Latte di Ventimiglia:
…der Strand war zu Fuß nur 5 Minuten entfernt…allerdings war selbst mir das Wasser zu kalt.Die Blumen Riviera empfing uns mit Frühling, Blüten, Düften und Bäumen voller Orangen und Zitronen.
Und einem Conad Supermarkt, der jedem Harry Potter Film Ehre gemacht hätte:
Von vorne sah es aus, wie ein kleiner City Rewe…drin aber folgte ein Gang dem anderen, eine Windung der nächsten, Firschfisch Theken…3 m frische Nudeln.…Dolci.…Obst en masse.…ich hatte zwar irgendwann mal das Gefühl, gleich kommt Dumbledore um die Ecke und wir werden einem Haus zugeteilt und finden nie mehr in die Muggles Welt zurück..aber durch die Blumen Abteilung und das Cafe bekam die Welt da draußen uns zurück…
Hier blieben wir drei Tage- ich machte die ersten online Therapie Sessions, Wir blickten stundenlang aufs Meer und ließen die Seele und den Körper baumeln. La dolce vita.
Und nicht vorenthalten möchte ich euch unseren High End Wäscheständer, praktisch angebracht am Ende unseres Vans:
An der Küste entlang ging es dann durch San Remo Richtung Albenga, wo wir einen schönen Agriturismo ausgesucht hatten- einen Hof, der ein paar Stellplätze anbietet.
Im San Remo begegnete uns der Name eines Landsmannes:
Und dann kamen wir an im Paradies:
Lo Zafferato- ein kleiner Hof, der unter anderem Safran produziert..und natürlich feinstes Olivenöl.
Hier waren unsere direkten Nachbarn bezaubernde Hühner und zwei echte bello ragazzi Hähne:
Zudem gab es Kaltblüter, Maultiere und drei Hunde…und viel viel außergewöhnlich positive und wohltuende Energie.
Wir waren in der Osteria ganz nah beim Hof zum Essen- und ( die Welt ist voller ” Zufälle”: die Yogalehrerin des Ortes hielt an diesem Abend einen Vortrag über Hippocrates und es gab ein auf die 4 Elemente abgestimmtes Menue.…mega lecker und mal etwas ganz anderes.
Wieder einmal waren wir die einzigen Touristen dort.
Ich bin fest überzeugt davon, dass das Übernachten auf Agricamps oder Höfen dazu führt, dass wir einen anderen Kontakt bekommen, als wenn wir auf den ” normalen” Campingplätzen stehen würden…siehe das Vor Ostern Singen heute- doch dazu später mehr.
Mit dem Rad waren wir in knapp 10 Minuten am Strand- hier gab es am 1.4. die ersten Strandpommes der Saison..
Wir erkundeten dann noch Albenga- eine kleine wunderschöne Stadt, berühmt für ihre 10 Geschlechtertürme, die von den adeligen Familien errichtet wurden.
Am Abend des ersten April dann hörten wir plötzlich ein Geräusch, wie einen Wasserfall im Camper..kein gutes Geräusch.
Wie wir kurz darauf merkten, floss Wasser unter der Küche hervor- und zwar immer mehr, sobald wir einen der Frischwasserhähne aufdrehten.
Natürlich passiert so was am Wochenende- wir schreiben trotzdem eine Mail an unseren Händler, über die Clever Herstellerseite fanden wir einen Vertragspartner hier in Italien ( 200km) entfernt, den wir auch anschrieben. Auch Clever bekam eine Mail und wir eine Nacht mehr am paradiesischen Hof Lo Zafferato, denn wir stellten natürlich alle Wasserversorgung im Van ab.
Uns wurde sehr gut und auch schnell geholfen. Alle reagierten auf unsere Mails und wir hatten das sichere Gefühl, dass alles wieder gut wird…und da bitte noch vor Ostern.
Derzeit ist Artischocken Zeit…und so kam es, dass ich das erste Mal junge Artischocken am Feld sah und auf meiner Pizza genossen habe:
Der Vertragspartner hatte Montags geschlossen- wir fuhren also am Montag dann Richtung Brusnengo ( wo die Werstatt sich befindet) und schliefen 1 Nacht auf einem Weingut, nur 6 km entfernt von Brusnengo..
Die eigentliche Reparatur dauerte ca 45 Minuten- eine Schelle hatte sich gelöst…der Werstattleiter berechnete ganze €25 für unsere Rettung.…
Dann fuhren wir weiter im Piemont- den ursprünglichen Plan Richtung Cinque Terre zu fahren haben wir fallen lassen.…Ostern ist alles dicht an der Küste und wir mögen es hier im Piemont wirklich gerne.
Unser Weg führte und auch durch Aborio- der Ort, der dem berühmten Reis seinen Namen gibt…hier im Piemont wird unglaublich viel Reis angebaut, die besondere Art der Felder ist klar zu erkennen, jetzt wo noch kein Reis dort wächst.
Als nächsten Stop hatten wir uns das Agricamp Agriturismo Merlanetta ausgesucht…und es ist wunderschön hier.
Nur 6 Stellplätze, aber alles was das Camperherz glücklich macht.
Schöne Duschen, wie im Wellness Hotel.
Eine Waschmaschine plus Trockner., den wir gar nicht brauchten- Wind und Sonne reichten aus.
Wunderschöne Sonnenuntergänge..
Heute morgen dann machten wir einen Spaziergang zum Torente Orba- einen Zufluß des Po.
Wie alle norditalienischen Flüsse führt er unglaublich wenig Wasser
Hier habe ich die Meditation ” Vergänglichkeit” aufgesprochen, die zum Kraftorte Special gehört.
Ein besonderer Moment.
Auch hier habe ich einen kleinen Stein mitgenommen- mein Sabbatical Projekt: Steine von besonderen Orten sammeln, bemalen und zu Hause dann die Erinnerung genießen:
Heute Abend dann, 05.04. luden uns unsere Gastgeber zu einem traditionellen Vor Ostern Singen ein..
Traditionelles Liedgut aus dem Piemont, es wurde zusammen gegessen, gesungen ( also wir nicht..aber fleißig mitgewippt haben wir) und gelacht und gefeiert…passend zu dem besonderem Vollmond morgen, der uns einläd das Leben zu feiern und die Lebensfreude auf allen Ebenen wahrzunehmen:
.…Festbeleuchtung auf dem Hof..ein 32 Jahre alter Van und der Vollmond…
Ihr Lieben, morgen Abend sehe ich einige von euch beim Yoga…ich freue mich schon so sehr.
Wir werden noch bis Freitag hier sein und haben uns dann bei einem neuen Agricamp angemeldet:
ein kleiner Hof, den drei jungen Menschen führen..wir sind sehr gespannt.
Gehabt euch wohl- habt ein wundervolles Ostern und bis ganz bald…
Much Love,
TinaSunita
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